Der paradoxe erste Schritt: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
"Es" zu begreifen, ist noch schwieriger. Denn dazu braucht man über das vertrauensvolle Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen hinaus gemeinsame Muße, um sich mit der eigenen Arbeitssituation zu beschäftigen, sie zu analysieren. Denn es gilt zu erfassen, was genau die Triebkräfte sind, die bei der Arbeit Stress verursachen. Im Übrigen muss man befürchten, dass eine Dynamik gegenseitiger Schuldzuweisung ein vernünftiges Gespräch unmöglich macht. |
"Es" zu begreifen, ist noch schwieriger. Denn dazu braucht man über das vertrauensvolle Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen hinaus gemeinsame Muße, um sich mit der eigenen Arbeitssituation zu beschäftigen, sie zu analysieren. Denn es gilt zu erfassen, was genau die Triebkräfte sind, die bei der Arbeit Stress verursachen. Im Übrigen muss man befürchten, dass eine Dynamik gegenseitiger Schuldzuweisung ein vernünftiges Gespräch unmöglich macht. |
||
− | So entfallen die ersten beiden Punkte, wenn ein erster Schritt getan werden soll. Es bleibt der dritte, und für den sprechen einige Argumente: Wenn ich von Stress belastet bin, dann kann ich darüber nicht nachdenken. Die Belastung muss unterbrochen werden. Also ist der erste Schritt zunächst die Belastung zu unterbrechen. Das leuchtet unmitelbar ein, und wird auch allgemein zugestanden. Die Unterbrechung durch Urlaub, durch |
+ | So entfallen die ersten beiden Punkte, wenn ein erster Schritt getan werden soll. Es bleibt der dritte, und für den sprechen einige Argumente: Wenn ich von Stress belastet bin, dann kann ich darüber nicht nachdenken. Die Belastung muss unterbrochen werden. Also ist der erste Schritt zunächst die Belastung zu unterbrechen. Das leuchtet unmitelbar ein, und wird auch allgemein zugestanden. Die Unterbrechung durch Urlaub, durch Entspannung, Wellnessanwendung und andere Formen der Zuwenduing zu sich selbst, werden allgemein empfohlen und üpraktiziert. So holt sich der Körper die Kraft, die nächste Welle der Anstrengung zu überstehen. |
Aber an der Sache ändert sich dadurch nichts. Wer sich so verhält, der versucht, die Sache möglichst lange zu ertragen, so wie sie ist. Damit der Körper, die Seeele und der Geist das möglichst lange mitmachen, brauchen sie Erholungsphasen. Das ist im Allgemeinen sicher richtig. Aber es hat einen Haken: An der Situation ändert sich nichts. Es begionnt ein Wettlauf dder eigenen Kräfte mit der stressbelasteten Situiation, wer länger aushält. In der Regel ist das die stressbelastete Sitaution. |
Aber an der Sache ändert sich dadurch nichts. Wer sich so verhält, der versucht, die Sache möglichst lange zu ertragen, so wie sie ist. Damit der Körper, die Seeele und der Geist das möglichst lange mitmachen, brauchen sie Erholungsphasen. Das ist im Allgemeinen sicher richtig. Aber es hat einen Haken: An der Situation ändert sich nichts. Es begionnt ein Wettlauf dder eigenen Kräfte mit der stressbelasteten Situiation, wer länger aushält. In der Regel ist das die stressbelastete Sitaution. |
Version vom 2. April 2008, 09:26 Uhr
Der paradoxe erste Schritt
Mit Kolleginnen und Kollegen über Stress bei der Arbeit zu sprechen, ist scheinbar leicht. Alle beklagen sich über Stress bei der Arbeit. Aber oft tun sie es, um ihre Bedeutung für das Unternehmen, das Team oder die Arbeit überhaupt zu unterstreichen. Oder sie wollen, dass ihnen etwas abgenommen wird. Selten bis niemals ist es möglich, über Stress zu sprechen, um gemeinsam darüber nachzudenken, wie er zustande kommt und was dagegen zu tun ist.
"Es" zu begreifen, ist noch schwieriger. Denn dazu braucht man über das vertrauensvolle Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen hinaus gemeinsame Muße, um sich mit der eigenen Arbeitssituation zu beschäftigen, sie zu analysieren. Denn es gilt zu erfassen, was genau die Triebkräfte sind, die bei der Arbeit Stress verursachen. Im Übrigen muss man befürchten, dass eine Dynamik gegenseitiger Schuldzuweisung ein vernünftiges Gespräch unmöglich macht.
So entfallen die ersten beiden Punkte, wenn ein erster Schritt getan werden soll. Es bleibt der dritte, und für den sprechen einige Argumente: Wenn ich von Stress belastet bin, dann kann ich darüber nicht nachdenken. Die Belastung muss unterbrochen werden. Also ist der erste Schritt zunächst die Belastung zu unterbrechen. Das leuchtet unmitelbar ein, und wird auch allgemein zugestanden. Die Unterbrechung durch Urlaub, durch Entspannung, Wellnessanwendung und andere Formen der Zuwenduing zu sich selbst, werden allgemein empfohlen und üpraktiziert. So holt sich der Körper die Kraft, die nächste Welle der Anstrengung zu überstehen.
Aber an der Sache ändert sich dadurch nichts. Wer sich so verhält, der versucht, die Sache möglichst lange zu ertragen, so wie sie ist. Damit der Körper, die Seeele und der Geist das möglichst lange mitmachen, brauchen sie Erholungsphasen. Das ist im Allgemeinen sicher richtig. Aber es hat einen Haken: An der Situation ändert sich nichts. Es begionnt ein Wettlauf dder eigenen Kräfte mit der stressbelasteten Situiation, wer länger aushält. In der Regel ist das die stressbelastete Sitaution.
Dennoch empfehle auch ich eine Unterberrechung der Arbeitsbelastung. Deswsgen biete ich eine Maßnahme an einem Kurort an. Ich bitte Sie, Ihre gewohnte Umgebung zu verlassen, sich von allen mit Ihrem Alltag zusammenhängendden Problemen zu distanzieren. Aber ich tue das nicht, unm dien Alltag und die Arbeit zu vergessen, sondern umgekehrt: UM sich damit in Ruhe zu befassen.