Indirekte Steuerung und Führung: Unterschied zwischen den Versionen
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− | ==„Führung zur Selbstführung“== |
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+ | ===„Was macht eigentlich unsere Führungskraft?“=== |
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− | ===Indirekte Steuerung und Führungsarbeit=== |
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+ | '''Führung und indirekte Steuerung''' |
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− | Viele Betriebsräte betrachten die Führungskräfte ihres Unternehmens als sozial inkompetent. Oft versteckt sich jedoch hinter diesem Führungsverhalten '''ein anderes Verständnis von Führung''' bei der Arbeit, das mit der „'''indirekten Steuerung'''“ als Form der Unternehmensleitung zusammenhängt. Zumeist erreichen die Führungskräfte mit ihrem Verhalten das Ziel, das sie erreichen wollen. Die Rolle der Führungskräfte, wie sie der „indirekten Steuerung“ entspricht, wird gemeinsam erarbeitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer überprüfen, ob dieses neue Konzept in ihrem Unternehmen angewendet wird. Strategien der Auseinandersetzung damit werden entwickelt. |
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− | ===Methoden=== |
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+ | Mitglieder des Betriebsrats und andere Interessenvertreterinnen und –vertreter sind häufig mit Konflikten zwischen Beschäftigten und Führungskräften konfrontiert, die aus mangelnder Kenntnis des neuen Verständnisses von Führung und den Aufgaben einer Führungskraft entstehen, welches ein zentraler Bestandteil der neuen Arbeitsorganisationsformen ist. Die Beschäftigten sind höher qualifiziert und arbeiten besser und produktiver. In Anpassung an die gewachsenen Fähigkeiten der Beschäftigten wird ihnen die Arbeit der Führung mehr und mehr übergeben. Die Führungskräfte führen nicht mehr direkt, indem sie Aufgaben verteilen, sondern sie stellen Bedingungen her, in denen die Beschäftigten wie von selbst die Führungsrolle übernehmen und im Team durchsetzen. Das veränderte Führungsverhalten der Führungskräfte stellt dadurch ein wesentliches Mittel der „indirekten Steuerung“ von Unternehmen und Beschäftigten dar. Durch die „indirekte Steuerung“ wird die eigentliche Führungsarbeit versteckt und weitgehende unbewusst. Die Beschäftigten reagieren darauf teils aktiv und organisieren sich selbst, teils aber mit Unverständnis, weil sich die Führungskraft ihren bisherigen Aufgaben verweigert. Auf diese Verweigerung reagieren die Beschäftigten oft unsicher und halten an alten Formen, sich mit Führung auseinanderzusetzen fest. Dadurch kommt es unvermeidlich zu Konflikten. |
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− | 1. Die Begründung für Führung wird durch ein Impulsreferat entwickelt und in Arbeitsgruppen diskutiert. |
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− | 2. Die Veränderungen der Rolle der Führungskraft werden anhand eines Textes in Gruppen erarbeitet. |
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+ | '''Ziel des Seminars''' |
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− | 3. Zunächst in Arbeitsgruppen und dann in einer gemeinsamer Diskussion wird festgestellt, inwieweit das neue Konzept von Führung im eigenen Unternehmen angewendet wird. |
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+ | Ziel des Seminars ist es, Mitgliedern der Betriebsräte mittlerer und größerer Unternehmen, der Schwerbehindertenvertretungen und andere betrieblichen Interessenvertreterinnen und Interessenvertreter zu ermöglichen, Konflikte zwischen Beschäftigten und Führungskräften besser einschätzen zu können, um sich selbst und die Beschäftigten zu einer angemessenen Auseinandersetzung mit dem neuen Führungsverhalten zu befähigen. Dazu ist zunächst erforderlich, das neue Führungsverhalten zu erklären und sachlich aus der gewachsenen produktiven Kraft der Beschäftigten abzuleiten. Anschließend werden wesentliche Mittel der Führung unter den Bedingungen der „Indirekten Steuerung“ erarbeitet. Schließlich werden Wege diskutiert, sich mit solchen Formen der Führung auseinanderzusetzen. Auf diese Weise soll das Selbstbewusstsein der betrieblichen Interessenvertretungen gestärkt und eine neue Handlungsfähigkeit gegenüber Führungskräften erarbeitet werden. |
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− | 4. Gemeinsame Strategien zur Auseinandersetzung mit diesem Führungsverhalten werden entwickelt. |
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+ | '''Zielgruppe''': |
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+ | Mitglieder der Betriebsräte mittlerer und größerer Unternehmen, der Schwerbehindertenvertretungen und andere betriebliche Interessenvertreterinnen und Interessenvertreter. |
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− | ===Rechtliche Grundlagen=== |
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− | Die '''Mitbestimmungsrechte''' nach Betr.VG § 87, Abs. 1, Satz 1, 7 und Satz 13, '''Überwachungsaufgaben''' des Betriebsrats nach Betr.VG § 80 sowie die einschlägigen '''Bestimmungen des Arbeitsschutzgesetzes''' werden erarbeitet. Möglichkeite ihrer Anwendung im Betrieb werden diskutiert. |
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+ | Nähere Informationen finden Sie unter [[Informationen ]] im Abschnitt '''[[Führung]]'''. |
Aktuelle Version vom 18. Oktober 2013, 12:20 Uhr
„Was macht eigentlich unsere Führungskraft?“
Führung und indirekte Steuerung
Zweitägiges Seminar
Stephan Siemens/Eva Bockenheimer
Mitglieder des Betriebsrats und andere Interessenvertreterinnen und –vertreter sind häufig mit Konflikten zwischen Beschäftigten und Führungskräften konfrontiert, die aus mangelnder Kenntnis des neuen Verständnisses von Führung und den Aufgaben einer Führungskraft entstehen, welches ein zentraler Bestandteil der neuen Arbeitsorganisationsformen ist. Die Beschäftigten sind höher qualifiziert und arbeiten besser und produktiver. In Anpassung an die gewachsenen Fähigkeiten der Beschäftigten wird ihnen die Arbeit der Führung mehr und mehr übergeben. Die Führungskräfte führen nicht mehr direkt, indem sie Aufgaben verteilen, sondern sie stellen Bedingungen her, in denen die Beschäftigten wie von selbst die Führungsrolle übernehmen und im Team durchsetzen. Das veränderte Führungsverhalten der Führungskräfte stellt dadurch ein wesentliches Mittel der „indirekten Steuerung“ von Unternehmen und Beschäftigten dar. Durch die „indirekte Steuerung“ wird die eigentliche Führungsarbeit versteckt und weitgehende unbewusst. Die Beschäftigten reagieren darauf teils aktiv und organisieren sich selbst, teils aber mit Unverständnis, weil sich die Führungskraft ihren bisherigen Aufgaben verweigert. Auf diese Verweigerung reagieren die Beschäftigten oft unsicher und halten an alten Formen, sich mit Führung auseinanderzusetzen fest. Dadurch kommt es unvermeidlich zu Konflikten.
Ziel des Seminars
Ziel des Seminars ist es, Mitgliedern der Betriebsräte mittlerer und größerer Unternehmen, der Schwerbehindertenvertretungen und andere betrieblichen Interessenvertreterinnen und Interessenvertreter zu ermöglichen, Konflikte zwischen Beschäftigten und Führungskräften besser einschätzen zu können, um sich selbst und die Beschäftigten zu einer angemessenen Auseinandersetzung mit dem neuen Führungsverhalten zu befähigen. Dazu ist zunächst erforderlich, das neue Führungsverhalten zu erklären und sachlich aus der gewachsenen produktiven Kraft der Beschäftigten abzuleiten. Anschließend werden wesentliche Mittel der Führung unter den Bedingungen der „Indirekten Steuerung“ erarbeitet. Schließlich werden Wege diskutiert, sich mit solchen Formen der Führung auseinanderzusetzen. Auf diese Weise soll das Selbstbewusstsein der betrieblichen Interessenvertretungen gestärkt und eine neue Handlungsfähigkeit gegenüber Führungskräften erarbeitet werden.
Zielgruppe: Mitglieder der Betriebsräte mittlerer und größerer Unternehmen, der Schwerbehindertenvertretungen und andere betriebliche Interessenvertreterinnen und Interessenvertreter.
Nähere Informationen finden Sie unter Informationen im Abschnitt Führung.